Die Frau in den 1950er Jahren hatte einen engen Terminplan …
… und einen grossen Kleiderschrank.
Sie tragen … | Ratschläge | |
13.00 Uhr | Zu Hause mit einem Gast: kleines Kleid aus Woll-Schotten | ein Armband, das am Eßtisch nicht in die Suppe hängt |
13.00 Uhr | Treffpunkt Mittagessen: Ensemble Flanellkleid und karierter 7/8 langer Paletot | behalten Sie zur Begrüßung die Handschuhe an |
14.00 Uhr | Schnell für eine Viertelstunde: weicher Hausmantel | Mittagsruhe ist das beste Schönheitsmittel |
16.00 Uhr | Zum Rendevous in einer Konditorei: ruhiges Kostüm mit langer modischer Jacke, darunter eine Bluse aus Organza mit gerafftem Kragen | ein bißchen soll es aussehen, daß Sie sich dafür extra schön gemacht haben |
17.00 Uhr | Zur Modenschau oder einer Teestunde ein Ensemble: figurbetonendes Kleid, eine gerade Jacke mit Netzkragen und Manschetten | jetzt schon daran denken, was Sie sich zu Weihnachten von Ihm wünschen |
18.00 Uhr | Treffpunkt in der Bar, ruhiges ärmelloses Cocktailkleid
Cocktailkleid mit Décolleté und schwingendem Rock |
um diese Zeit noch nicht so viel trinken
1. Unterrock aus Nylontüll, 2. aus Taft |
20.00 Uhr | Dinerkleider sind schmal, lang und dezent
Theater- und Konzertkleid, diesmal nicht schwarz |
solche Kleider verlangen gute Mieder
es wirkt das Material in ganz strenger Linie |
ab 21.00 Uhr | Das große Abendkleid ist kostbar | immer nur lächeln |
Oder war der Frau vor 50 Jahren nur langweilig, dass sie ständig ihre Garderobe wechseln musste?
Ich kann die Motivation, diesen Beitrag zu verfassen, gut nachvollziehen. Das ist auf jeden Fall manchen schon so gegangen.
Kommentar von Adelfried Schmidl — 20. März 2010 @ 10:27 |